Das Roskilde-Festival in Dänemark war schon immer besonders und wird es hoffentlich auch bleiben. Nicht ganz ausverkauft war es und das wohl aus zwei Gründen:Das schlechte Wetter 2004 und die NICHT massenhaften absoluten Top-Bands. Trotzdem waren2005 etwa 100.000 Besucher auf dem Platz.
Für das schlechte Wetter im vergangenen Jahr kann keiner etwas und wer Roskilde kennt und liebt, weiß das es nicht immer nur die absoluten Top-Acts geben muß. Ganz ohne geht zwar auch nicht, wer aber schon fährt wegen der Bands nach Roskilde 🙂
(weiter im Bericht hier unter der Galerie)
Schon ab Montag vor dem Festival ist Party auf dem riesigen Campingplatz mit Livemusik und vielen anderen kulturellen Darbietungen und Aktivitäten. Und ab Donnerstag 17.00 Uhr bis spät in die Sonntagnacht geht es fast rund um die Uhr rund.
Ca. 140 Bands auf sechs Bühnen, wirklich für jeden Musikgeschmack etwas dabei. Alte Bands, neue Bands, fast immer gute Bands. Chill-out Zonen, Techno, Trance, Goa, Blues, Rock, Oldies, Salsa, Reggae….
GREEN DAY mit einer Supershow, eine wirklich sympathische Band. Und die drei Fans, die bei Greenday mitspielen durften, werden das Jahr 2005 wohl im Leben nicht vergessen. Und der Gitarrist bekam sogar die Gitarre geschenkt. Black Sabbath spielten alle Hits, tolle Gitarren-Riffs und Opa Ozzy Osbourne hatte spürbar Bock auf diesen Tag. (Hat der eigentlich 64 Zähne im Mund?)
Duran Duran überraschte sichtlich, echt gute Show. Na ja, Brian Wilson von den Beach Boys hätte nicht nötig getan, der gehört wohl nun wirklich ins Heim. Aber ist wohl auch Geschmackssache.
Und all die anderen Bands? Kennt man oft nicht einmal, aber machten durchweg alle gute Musik. Muß man alle kennen, wenn man nach Roskilde fährt? Nee!!! Dafür gibts dann die verschiedenen Gruppen (Kunst-Studenten ?), die hier und dort plötzlich in den verschiedensten Verkleidungen auftauchen und “irgendwas” machen. Ja Leute, das ist halt Kunst, das muß man nicht immer alles verstehen. Ach ja, Kino kann man gucken, im Internet surfen, Massagen machen lassen (wo auch immer) – Sprayer sprayen die beachtlichsten Bilder an die Wände. Irgendwo steht ein Turm so rum, kann man raufgehen und gucken. Oder auch nicht. Man kann auch unten bleiben und sich wundern, was die Künstler da oben machen.
Was soll dieses wilde Geschreibe?
Ganz einfach: Roskilde ist nicht beschreibbar. Ein deutsches Festival kann man so beschreiben: Natürlich wären dort nur (40 – 50) Spitzenbands, mindestens 30 Bierpilze, 20 Würstchenbuden und 50 T-Shirtläden. Und ein Bolzplatz oder so. Ach ja, irgendwelche Leute jonglieren irgendetwas. Das wars denn aber auch.
Aber Roskilde? Am Besten Bilder gucken. Und dann nie wieder meckern, Roskilde ist zu teuer. Einfach mal hinfahren. Kostet alles zusammen wohl das Doppelte, aber man hat auch vierfachen Spaß !!!
P.S. Für alle Eingeweihten: Die FEE ist noch nicht wieder aufgetaucht 🙂 Aber so ein schwarzer kleiner Vogel rennt hier schon durch den Garten….
Mehr wissen wollen über Roskilde und die Geschichte? Hier auf roskilde-festival.de