Pop-Kultur, die Vierte – In Berlin

(FOO-intern) – »Pop-Kultur« geht in die vierte Runde: Mit einem Line-up aus über 80 Programmpunkten in Form von Auftragswerken, Konzerten, DJ-Sets, Ausstellungen, Installationen, Gesprächsformaten und Filmen, findet das dreitägige Berliner Festival dieses Jahr vom 15. bis 17. August erneut auf dem Gelände der Kulturbrauerei statt.

Dank der wiederholten Förderung durch Kulturstaatsministerin Monika Grütters, der Beauftragten des Bundes für Kultur und Medien (BKM), können dieses Jahr zum zweiten Mal die »Pop-Kultur Commissioned Works« mit ausgesuchten Künstler*innen realisiert werden: In enger Zusammenarbeit mit lokalen und internationalen Partner*innen werden spartenübergreifende Kollaborationen und visionäre Erweiterungen von Produktions-, Arbeits- und Aufführungspraktiken entwickelt und uraufgeführt.

Die sich gerade im Entstehungsprozess befindende »Pop-Kultur Commissioned Work« von Henrik Schwarz und dem holländischen Alma Quartet »Plunderphonia« wird das Festival am 15. August 2018 eröffnen: das Ergebnis einer intensiven Beschäftigung mit einigen der mitreißendsten Streichquartette der letzten Jahrhunderte, die Schwarz sampelt und in neue Notenform extrahiert. In der Auftragsarbeit von Kat Frankie wird es hingegen um Protestmusik gehen – und die Band Hope beschäftigt sich mit dem Thema »Dunkelheit« als Ort der Entstehung, des Keimens und Wachsens, der Verbundenheit und Begegnung.

Rapperin Haiyti aus Hamburg bringt in ihrer Bühnenshow Gangsta-Attitüde mit Cloud Rap zusammen. Der US-Amerikaner John Maus präsentiert düstere Themen in grellen Synthie-Kaskaden und Noga Erez erzählt in ihren Texten über sexualisierte Gewalt, die politische Situation ihres Heimatlandes Israel und die ungehörten Stimmen einer Generation, die nicht mehr tatenlos zusehen möchte. Neue Räume und Möglichkeiten werden erschlossen: so zählt beispielsweise erstmals auch das Theater »RambaZamba« zu den »Pop-Kultur«-Venues. Weitere Details zu Line-up, Preisen und Tickets auf www.pop-kultur.berlin.

„Wir möchten inklu-, nicht exklusiv sein“, sagt Co-Kurator Martin Hossbach – und Katja Lucker, »Pop-Kultur«-Leiterin und Geschäftsführerin des Musicboard Berlin, freut sich: „Mit der Vielstimmigkeit unseres Programms wollen wir die offen gedachte und hohe Qualität zeitgenössischer Popkultur feiern“. Von düsterem Folk bis funkelndem Pop bilde das Programm all die Stile ab, die für das Programm-Team den Status Pop des Jahres 2018 beschreibe, ergänzt Co-Kurator Christian Morin.

»Pop-Kultur Nachwuchs«: In seinem parallel stattfindenden Nachwuchsprogramm bringt »Pop-Kultur« in rund 45 Workshops 250 junge Talente aus der ganzen Welt mit Künstler*innen des Live-Programms sowie Macher*innen aus Wirtschaft, Politik und der Musikbranche zusammen. Die Bewerbungsphase startet am 25.4. über www.pop-kultur.berlin/nachwuchs.

http://www.pop-kultur.berlin/

Aktuell: Das neue Förderprogramm »Pop-Kultur / lokal« präsentiert in Zusammenarbeit mit Dominique Schweizer und »Off-Kultur« schon jetzt monatlich bis August folgende Termine:

26. April »Feast From The East« / Monarch, Skalitzer Str. 134

24. Mai »GSBTB Open Music Event« / Refugio, Lenaustr. 3 – 4

20. Juni »Mash Banger« / Arkaoda, Karl-Marx-Platz 16 – 18

18. + 19. Juli »Invincibility« / Loophole, Boddinstr. 60

15+ Eigenproduktionen / »Pop-Kultur Commissioned Works« in Zusammenarbeit mit: Henrik Schwarz & Alma Quartet / Hope / Kat Frankie / Pan Daijing / 21 Downbeat / Sophia Kennedy / und anderen

80+ Konzerte, DJ-Sets, Talks und Filme von: Agar Agar / Anna von Hausswolff / Ava Bonam / Boy Harsher / Chastity Belt / Chelsea Wolfe / Drangsal / Ebow / Flohio / Ghostpoet / Haiyti / International Music / Islamiq Grrrls & oOoOO / John Maus / Kedr Livanskiy / Lisa Morgenstern / Myrkur / Nadine Shah / Noga Erez / Vivien Goldman / und anderen – weitere Programmpunkte folgen