Das war das Open Flair 2005

Mit fast 15.000 Besuchern wurde alle Erwartungen beim diesjährigen Open-Flair-Festival im hessischen Eschwege übertroffen. Der veranstaltenden Verein “Arbeitskreis Open Flair e.V.” hatte aber auch wirklich ein Spitzen-Programm aufgefahren. Die Toten Hosen, Farin Urlaub, Juli, Silbermond, Oomph! um nur einige absolute Top-Acts zu nennen. Bei so einem viel höherem Andrang als erwartet, gab es dann auch ein paar Schwierigkeiten beim drumherum: Die kurzfristig angemieteten Weizenfelder waren als Campingfläche eher ungeeignet, vor allen Dingen bei dem doch eher feuchtem Wetter.

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Fotos: Toschi (306 Fotos)

Die Toiletten- und Duschkapazitäten waren leider völlig unzureichend, sowohl auf den Campingplätzen, als auch auf dem Festivalgelände selbst. Am Samstag kam es beim Einlass aufs Gelände zu bis zu 1,5 Stunden Wartezeiten. Schade wer so seine Lieblingsband verpasste. Aber das waren eigentlich auch die einzige Kritikpunkte, es überwiegen eindeutig die positiven Eindrücke. Ein ansonsten nahezu perfekt organisiertes Event mit superfreundlichen Ordnern, super Sound auf allen Bühnen, Spitzen-Rahmenprogramm …. Unbedingt zu erwähnen, neben dem umfangreichem Kinderprogramm mit Hüpfkissen, Riesenrutschen, Schminken, Mitmach-Zirkus, Clown, Theater etc. ist das unglaublich schöne und nicht enden wollende Feuerwerk. Ein Festival in einer wunderschönen location mitten im Zentrum von Eschwege. Das Festival trägt zurecht den Titel Open Flair.

Zum Musikprogramm nur kurz ein paar Stichworte:
Juli und Silbermond – Beides sehr überzeugende Live-Acts die wirklich rocken.
Farin Urlaub Racing Team – Der Ärzte-Front-Mann mit einer fast reinen Frauen-Band im Hintergrund.
Such A Surge – Konnten nicht wirklich überzeugen.
Exilia – Unglaublicher Power-Rock aus Italien mit einer Mega-Power-Front-Frau. Unbedingt mal ansehen.
Boppin’ B – Im Sog von Dick Brave haben auch die schon seit Ewigkeiten tourenden Boppin’ B es endlich geschafft. Ein Rockabilly-Act mit Klasse-Show-Einlagen.
Die Toten Hosen – Campino & Co sind immer wieder ein Klasse-Live-Act den jeder mal gesehen haben sollte.
Monsters Of Liedermaching – Wers mag.
RPWL feat. Ray Wilson – Mit RPWL stand wohl einer der besten Prog-Rock-Acts Deutschlands auf der Bühne. Die Band teilte sich das Set mit Ray Wilson, dem letzten Genesis-Sänger, der es sich dann auch nicht verkneifen konnte noch den ein oder anderen Genesis-Klassiker zum Besten zu geben.
Oomph! – Schafften es mit ihrem Industrial-Gothik-Metal tatsächlich nochmal so einige tausend Menschen vor der Bühne zu versammeln.