James Bay und 17 weitere Acts neu beim Hurricane und Southside Festival

(FOO-intern) – Mit der Fastenzeit beginnt für viele der Verzicht auf Genussmittel oder immer wieder kehrende Verhaltensweisen. Die Veranstalter des Hurricane und Southside Festival können leider nicht verzichten und zeigen, dass sie es nicht lassen können neue Acts für das Wochenende vom 24. bis zum 26. Juni in Scheeßel bzw. Neuhausen ob Eck, zu bestätigen.

Zu den bereits bestätigten Headlinern Rammstein, Mumford & Sons und The Prodigy gesellen sich insgesamt 18 weitere Bands. Vom Folk-Pop zum Punkrock, vom Hip Hop bis hin zum Elektro, vom Newcomer bis zum etablierten Künstler – die heutige Bandwelle bietet einen Leckerbissen für jeden Geschmack der Festivalbesucher.

Angeführt wird das Bandpaket von Senkrechtstarter James Bay. Noch zu Beginn des letzten Jahres spielte der britische Singer-/Songwriter Konzerte in kleinstem Rahmen in Deutschland und freut sich im kommenden März eine komplett ausverkaufte Tournee in den großen Hallen des Landes zu spielen. Ebenfalls eine ausverkaufte Tournee absolvierte in diesem Januar ein schon alter Freund des Hurricane und Southside Festivals, denn Frank Turner beehrt mit seinen Sleeping Souls die Zwillingsfestivals bereits zum fünften Mal und sorgt garantiert für beste Stimmung bei den Gästen.

Weiter geht es mit internationalen Bestätigungen. Poliça aus Minneapolis, USA, sind bekannt für ihre außergewöhnlichen Liveshows und zu Hause im elektronischen Indie-Pop. Auch Jack Garratt kennt sich dort gut aus und wird mit seiner facettenreichen Instrumentierung und intensiven Darbietung so einige Fans des Hurricane und Southside Festivals erstaunt zurücklassen. Es geben sich außerdem Singer-/Songwriter Jamie Lawson, die Soul- und Funkband The Heavy und das bezaubernde Duo Oh Wonder die Ehre. Doch damit nicht genug, die Pop-Punker Good Riddance feiern mit dem Publikum das 30-jährige Bestehen ihrer Combo und Zugezogen Maskulin werden mit ihren Punchlines die Meute zum Eskalieren bringen.

Außerdem mit dabei sind Hiatus Kaiyote, Ryan Bingham, The Devil Makes Three, The Stanfields, Børns, Ho99o9, Erik Cohen und I Am Jerry. Für Fette Beats zu später Stunde sorgen Egotronic auf der White Stage.

Alle, die bisher noch keine Tickets für die Zwillingsfestival haben, sollten sich beeilen, denn für das Hurricane Festival sind noch 5.000 Tickets und für das Southside noch 4.000 Tickets verfügbar!


Kartenvorverkauf Hurricane – Jetzt Tickets online bestellen


Kartenvorverkauf Southside – Jetzt Tickets online bestellen
Alle bisher bestätigten Bands:

Rammstein | Mumford & Sons | The Prodigy | Deichkind | K.I.Z | Axwell Λ Ingrosso | The Offspring | AnnenMayKantereit | Dropkick Murphys | Bloc Party | James Bay | Fritz Kalkbrenner | Two Door Cinema Club | Trailerpark | The Hives | Flogging Molly | Editors | Frank Turner & The Sleeping Souls | Bosse | Jennifer Rostock | Wanda | Prinz Pi | Royal Republic | Genetikk | Boy | Die Orsons | The Wombats | Boysetsfire | The Subways | Pennywise | Feine Sahne Fischfilet | von Brücken | Haftbefehl | Maximo Park | Joris | Blues Pills | Anti-Flag | Skindred | Gloria | Kvelertak | Eskimo Callboy | Courtney Barnett | Zebrahead | Poliça | Jack Garratt | Yeasayer | Turbostaat | Jamie Lawson | Emil Bulls | The Heavy | Oh Wonder | Chakuza | Balthazar | Good Riddance | Zugezogen Maskulin | Schmutzki | Hiatus Kaiyote | Ryan Bingham | Chefket | The Devil Makes Three | Rat Boy | The Stanfields | Highasakite | Børns | Ho99o9 | Kelvin Jones | Erik Cohen | Vauu | Kiko King & creativemaze | Tired Lion | I Am Jerry

White Stage: Boys Noize | Digitalism | A-Trak | Zeds Dead | Gestört aber GeiL | Egotronic | HVOB | Rampue

Hurricane-Kombitickets für 189,- € inkl. 10,- € Müllpfand und Zugpauschale zzgl. Gebühren sind unter www.hurricane.de, www.eventim.de und telefonisch unter 01806 – 853 653 (0,20€/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60€/Anruf) erhältlich.

Die einmalige An- und Abreise mit den Zügen des metronom ist im Ticket enthalten – Beförderungsbedingungen auf www.hurricane.de/. Besucher, die in einem Wohnmobil, Wohnwagen oder ähnlichem Gefährt anreisen, benötigen zur Zufahrt zum eigens reservierten WoMo-Parkplatz eine WoMo-Plakette. Diese gibt es ausschließlich online über die Festivalseiten und beim telefonischen Kartenservice und sie kostet 35,- € pro Fahrzeug.

Southside-Kombitickets sind für 199,- € inkl. 10,- € Müllpfand und Bahnpauschale zzgl. Gebühren unter www.southside.de, www.eventim.de und telefonisch unter 01806 – 853 653 (0,20€/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60€/Anruf) erhältlich.

Die einmalige An- und Abreise zum Festival mit allen Nahverkehrszügen der DB Regio AG ist im Ticket enthalten – Beförderungsbedingungen auf www.southside.de.

Besucher, die in einem Wohnmobil, Wohnwagen oder ähnlichem Gefährt anreisen, benötigen zur Zufahrt zum eigens reservierten WoMo-Parkplatz eine WoMo-Plakette. Die WoMo-Plaketten beim Southside Festival sind ausverkauft.

Die Neuen

James Bay
James Bay stammt nicht aus New York, Paris oder Berlin. Er kommt aus Hitchin, einem sehr unscheinbaren Städtchen etwa eine Stunde von London entfernt. Genau diese Einöde scheint aber die Art von Nährboden zu bieten, welche in unregelmäßigen Abständen die besten Sänger Englands hervorbringt: Musiker und Songwriter, die bei allem Erfolg sehr geerdet sind und es verstehen, ihre Weltsicht und all ihre Emotionen in fantastische Songs zu verwandeln. James Bay knüpft mit seinen Songs gleichermaßen an das Werk von Miles Davis, Bruce Springsteen oder auch James Blake an und nimmt schon deshalb kein Blatt vor den Mund, weil er stets auf der Suche nach diesen Gänsehaut-Momenten ist. Geradezu spielerisch bewegt er sich gekonnt zwischen laut und leise, zwischen rau und zart. Selbst der letzte Skeptiker wippt mit dem Kopf zur Musik und singt irgendwann enthusiastisch mit.

jamesbaymusic.com

Frank Turner & The Sleeping Souls
The one and only Frank Turner, unser Lieblingsbrite, der sympathische Kumpeltyp mit der Gitarre, der es vom erfolgreichen Hardcoreshouter über den Folk- und Punksänger geschafft hat, ganze Stadien zu füllen. Seine Musik lässt durch unfassbar eingängige Hooks und ehrliche Texte keine andere Wahl außer mitzusingen und mitzutanzen. Seine großartigen Auftritte sind immer wieder Balsam für Ohren und Seele. Kein Wunder, denn Frank Turner tourt unaufhörlich mit seiner Band The Sleeping Souls durch die Welt und diese Erfahrungen, aber auch sein vollkommen ungekünsteltes Auftreten schlagen bei den Fans ein wie der Vorschlaghammer in die Wand. Der Besuch seiner Show ist Pflicht!

frank-turner.com

Poliça
Aus der Asche des Gayngs-Kollektiv sind Poliça hervorgegangen und beglücken uns mit so wunderbar verträumtem wie intensivem elektronischem Indie-Pop mit digitalisierten R&B-Einflüssen, der trotz der artifiziellen Produktionsweise, synthetischer Klangflächen und Stimmbearbeitungen, erstaunlich organisch daherkommt. Zwischen den Eckpfeilern funky und hypnotisch arrangiert Mastermind Ryan Olson sowohl düstere als auch lebensbejahende Hymnen, die von der verträumt-schmachtenden Sängerin Channy Leaneagh in ein warmes Licht gerückt werden und die Seele umschmeicheln. In Verbindung mit ihren außergewöhnlichen Live-Shows, hat die Band mittlerweile allerorten von sich Reden gemacht und sich eine so große wie illustre Gefolgschaft aufgebaut, zu der auch Justin Vernon (Bon Iver) zählt, für den Poliça nicht weniger sind als “the best band I‘ve ever heard”.

thisispolica.com

Jack Garratt
Wer just die Longlist des „BBC Sound of 2016“ gewonnen hat, kann sich über einen schlechten Karrierestart wahrlich nicht beschweren. Bei dem bärtigen Mittzwanziger Jack Garratt war die Nominierung allerdings nur noch ein letztes Sahnehäubchen. Bis dahin hatte Garratt nämlich schon dutzende ebenso umjubelte wie ausverkaufte Gigs in seinem Heimatland Großbritannien, sowie den Vereinigten Staaten hinter sich. Das liegt nicht nur an Garratts eigenwilligen aber zugleich auch eingängigen Soundhybriden aus Indie, R’n’B, Pop, Electronica und Folk, oder an seiner smoothen Stimme, sondern vor allem an seinen intensiven Live-Shows, die vor Detailversessenheit und facettenreicher Instrumentierung nur so strotzen und einem vom bloßen Zuschauen den Unterkiefer auf die Brust sacken lassen!

jackgarratt.com

Jamie Lawson
Jamie Lawson ist ein Paradebeispiel für einen Musiker, der sich mit harter Arbeit seinen Weg zum Erfolg geebnet hat. Nach zahllosen Konzerten in der Clubszene Londons erspielte sich Lawson einen einzigartigen Stil und Ruf, der vor kurzem in einem Deal mit dem Label von Ed Sheeran gipfelte. Damals wie heute überzeugen seine Songs mit einfühlsam vertonten Gefühlen und wunderbar poetischer Sprache, die sich kraftvoll und intensiv in die Gehörwindungen einbrennt und mit poppiger Zugänglichkeit den Zuhörer tief berührt. Die langen Jahre auf der Straße und in den kleinen Pubs und Clubs merkt man seinen Konzerten auch noch heute an, denn trotz der größeren Bühnen umweht seine Shows ein Gefühl von Intimität, welches so unwiderstehlich wie einzigartig ist.

jamielawsonmusic.com

The Heavy
The Heavy verbinden das Beste aus allem. So einfach ist das. Da ist der Soul und da ist der Funk. Da ist die coole, charismatische, hohe, schwarze Stimme. Da ist das schwere Rockriff. Da grätscht Screamin’ Jay Hawkins in einem Sample dazwischen. Da schneiden die Bläser messerscharf die Trennlinie zwischen schwammig und swampy. Da poltert der Bass die Treppe hinunter und rast sie wieder hoch, um Hirn und Beine zu verbinden. Da sind die pure Kraft und die elegante Geschmeidigkeit mindestens eines Tigers im Sprung. Da sind The Heavy auf der Bühne und blasen auch noch die langsameren und smootheren Stellen ihrer Musik so einzigartig tight unter die Leute, dass einem Hören und Sehen unmittelbar höchste Glücksgefühle verschaffen. Vollgas ist das Minimum!

theheavy.co.uk/

Oh Wonder
Oh Wonder sind eine dieser besonderen Bands, auf die sich jeder einigen kann. Ihr oft wehmütiger, R’n’B-geschulter Pop verzaubert mit romantischem Songwriting und erzeugt eine Wohlfühlatmosphäre, die einen tröstend umgarnt. Dabei war gar nicht abzusehen, dass Oh Wonder eine Karriere als Band antreten würden, denn ursprünglich starteten Josephine Vander Gucht und Anthony West ihre Zusammenarbeit als einfaches Songwriter-Projekt, welches innerhalb kürzester Zeit die Tastemaker im Netz zu Jubelarien anspornte und den Soundcloud-Account des Duos explodieren ließ. Live wächst das Duo zum Quartett an und kreiert wahrhaftig magische Momente, die wehmütig zurück und hoffnungsvoll nach vorne blicken lassen.

ohwondermusic.com

Good Riddance
Wenn Punkrock Wein wäre, wären Good Riddance ein ganz feiner Tropfen sein. Die vier Kalifornier werden mit den Jahren nämlich nicht „erwachsener“, ruhiger oder seltsamer, sondern einfach besser. Seit Jahr und Tag prägen die vier Kalifornier das Artist Roster von Fat Wreck Chords, das No. 1 Punkrock-Label von NOFX’ Frontmann Fat Mike. Und das zu Recht, denn bei Good Riddance, was übersetzt so viel wie „gut, dass ich den los bin!” bedeutet, vereinen sich die guten alten Tugenden von Tempo, unwiderstehlicher Einfachheit, Rebellismus und catchy Melodien, kanalisiert durch vier Typen, die sympathischer nicht rüberkommen könnten. Das hier kommt von Herzen und geht direkt in die Beine. Das schreit nach Bier und guten Freunden. Sei da!

grpunk.com/

Zugezogen Maskulin
Zwei freshe Rapper + eine große Ladung Testosteron + neue Wahlheimat Berlin = Zugezogen Maskulin. Das Rätsel um den Bandnamen wäre hiermit also geklärt. Das Gangsterduo beweist mit ihren Raps eine messerscharfe Beobachtungsgabe, die sich, gemixt mit ihren harten, eckigen und schweren Beats, als zum grölen taugliche Punchlines erweisen. Testo und Grim104 stechen aus der deutschen HipHop Landschaft hervor, denn kaum ein anderer sieht die aktuellen Geschehnisse so kritisch wie die beiden. Dennoch sind ihre clubtauglichen Arschwackel-Songs das trojanische Pferd, die schlaue Gedanken tief in die Hirne des Zuhörers Pflanzen und andererseits die Meute zum Eskalieren bringen. Wir sagen zu „Egal wie wir Pogen, die Welt behält ihr Gleichgewicht“ nur – Challenge accepted!

facebook.com/ZUGEZOGENMASKULIN

Hiatus Kaiyote
Hiatus Kaiyote ist eine perfekte Mischung aus Poesie und Polyrhythmik. Die australische Band hat gleichsam ein eigenes Ökosystem erschaffen, angefüllt mit Songs, die jeweils eine eigene anschauliche Klangwelt verkörpern. Jeder Song handelt von köstlichen, aber nie zuvor erzählten Geschichten über die Vergangenheit und Zukunft. Ihre Kompositionen sprengen Genregrenzen und bestechen mit einer Ungezwungenheit, die an die unendliche Weite der australischen Landschaft denken lässt und Größen wie Questlove von den Roots, Erykah Badu, Pharrell, Prince oder Gilles Peterson aus dem Stand weg überzeugte. Angesiedelt zwischen HipHop und Jazz, Lässigkeit und Tanzmusik, Funk, Soul und R’n’B ist die Musik von Hiatus Kaiyote eine fantastische Vorlage, um Euch eine wunderbare Zeit zu garantieren!

hiatuskaiyote.com

Ryan Bingham
Musik als Therapie? Im Fall von Ryan Bingham könnte das durchaus stimmen. Das darf sie auch sein, wenn sie so großartig ist. Mit dem Wohnwagen durch Kalifornien, einige Wochen Camping, eine Tour ganz alleine, das hat seinen Kopf und sein Herz wieder frei gemacht für das 2015 erschienene aktuelle Album. Der mit Grammy und Oscar ausgezeichnete Bingham hat bekanntlich eine mehr als schwere Jugend hinter, aber eine lange und erfolgreiche Karriere vor sich. Die aktuelle Platte war da ein guter Schritt vorwärts. Sie wirkt leichter, zurückgenommener als ihre Vorgänger. Roher Pop schimmert da durch, tolle Melodien und ein Gespür für gefühlvolle, aber nie kitschige Lyrics. Der Mann wandelt sich wie er will. Und vor allem ist auch die dreckige Mischung aus Rock’n’Roll und Country wieder zu hören, was er im Sommer live unter Beweis stellt.
binghammusic.com

The Devil Makes Three
Die Musik von The Devil Makes Three in ein Genre einzuordnen ist gar nicht mal so einfach. Sie selbst bezeichnen es als einen Mix aus Bluegrass, Folk und Country. Der geneigte Hörer kommt aber nicht umhin, immer wieder auch Anleihen aus Rockabilly und eine Liebe zur Punk- und Rockmusik zu entdecken. In den USA haben sich Gitarrist Pete Bernhard, Stehbassistin Lucia Turino und Gitarrist und Banjospieler Cooper McBean – es gibt kein Schlagzeug – längst eine große Fanbase erspielt, die genau diesen hypnotisierenden, einzigartigen Sound liebt. Ein Sound wie eine Zeitreise, die einen in die Vergangenheit zieht, in die Zukunft fliegen und auf der Tanzfläche landen lässt. Ihre tighten Gesangsharmonien mit herausragendem Gitarren- und Banjospiel, die gerade live so richtig in Fahrt kommen, lassen dann sicher niemanden mehr still stehen.

thedevilmakesthree.com/

The Stanfields
In ihrer Heimat Kanada haben The Stanfields schon diverse Preise abgeräumt, hier in Europa sind sie bis dato noch ein recht unbeschriebenes Blatt. Macht aber nichts, denn auch das wird sich mit Sicherheit bald ändern. Die fünf Musiker bezeichnen sich selbst als die unehelichen Söhne von AC/DC und Stan Rogers, einem kanadischen Folk-Songwriter. Und das ist keinesfalls übertrieben, denn The Stanfields kommen mit authentischem Working Class Rock daher, bei dem das Publikum gar nicht anders kann, als mit abzugehen. Ebenso authentisch wie ihre Musik, sind ihre Liveshows. Die Einflüsse aus Punk, Folk und eben besagtem Rock’n’Roll sorgen nicht nur für eine powervolle Liveshow, sondern auch für ein proletarisches Zusammengehörigkeitsgefühl, welches The Stanfields und ihr Publikum förmlich zusammenschweißt. Ein Stanfields Konzert ist fast wie ein Familientreffen, nur schöner.

thestanfields.ca

BØRNS
Wenn man versucht das Wort „Senkrechtstarter“ zu definieren, so kommt man dieser Tage nur schwerlich um den Namen BØRNS herum. Kein Wunder, ist der 24jährige Jungspund Garrett Borns doch letztes Jahr mit dem Album „Dopamine“ um die Ecke gekommen, welches Kritikern die Tränen in den Augen getrieben, Indie-Dance-Fans das Wasser im Mund zusammen laufen und Hater grün vor Neid hat werden lassen. Die Produktion ist on point, die Melodien unwiderstehlich und der Beat ist tight. Es ist schon erstaunlich, was der Hobbyzauberer Borns da so aus dem Ärmel zieht, vereint er doch Einfachheit mit Dringlich- und Leichtigkeit. Meine Damen und Herren, BØRNS ist gekommen und zu bleiben, also heißen wir ihn herzlich willkommen!

facebook.com/bornsmusic

Ho99o9
Man stelle sich vor, die Bad Brains treffen auf die Dead Kennedys mit Yello Biafra und nehmen noch die Gravediggaz und Death Grips mit auf Tour, dann kommt man halbwegs auf den Sound von theOGM und Eaddy, den beiden Frontmännern von Ho99o9. Punk-Rap wird das gemeinhin genannt, aber damit liegt man daneben. Naturgewalt wäre der treffendere Name, insbesondere wenn man sich in einer Live-Show wiederfindet. Die Lyrics sind politisch völlig inkorrekt, verstörend und beschäftigen sich auffallend viel mit Blasphemie, Nekrophilie und ähnlich Unappetitlichem. Auf der Bühne aber kommt alles wieder hoch, was den Punk so einzigartig gemacht hat: Bierduschen, Musiker, die sich ihrer Kleidung entledigen, artistische Turnübungen, Geschwindigkeit, Gitarrenkrach und vor allem Noise, Noise, Noise. Ein Faustschlag ins Gesicht für alle, die Genregrenzen allzu ernst nehmen.

ho99o9.com

Erik Cohen
Erik Cohen balanciert wieder über die Grenzbalken der Rockmusik. Der ehemalige Smoke Blow-Sänger Jack Letten, welcher sich hinter Cohen verbirgt, setzt sich seit jeher gekonnt über jegliche Genregrenzen hinweg und nimmt Euch mit auf eine abenteuerliche Soundabfahrt durch die Rockgeschichte. Seine düsteren Hard Rock-Nummern, die metallischen Gitarren und die stetige Nähe zum New Wave, lassen Cohens Schaffen deutlich von der Masse abheben und zu etwas sehr Besonderem werden. Stets selbstbewusst, jenseits von Peinlichkeiten und immer mit dem Anspruch längst ausgetretene Pfade zu vermeiden, liefert Cohen mit seinen Songs ein abwechslungsreiches Manifest der deutschsprachigen Rockmusik, dessen Halbwertszeit mindestens so lange andauert wie der Spaßfaktor!

facebook.com/erikcohenofficial

I Am Jerry
Platz da, hier kommen I Am Jerry! Mit dem Sexappeal eines Terrence Hill, dem Verve von Geistesbrüdern wie Bilderbuch und dem Schuss Hip Hop, Elektrofunk, Disco und einem riesen Fahrradkorb voll Punchlines zielt das Bochumer Quartett gnadenlos auf das Zentrum im Hirn, was einerseits die Liebe zu Kraftklub beheimatet, aber auch für die Koordination des Unterleibs zuständig ist. „Deutschtrap“ sagen I Am Jerry, wir sagen „Kneipenpop“ mit dem Hang zur Schlägerei und dem Augenzwinkern, mit dem man sich anschließend wieder verträgt. Scheiß drauf, schenk ein, mach mal lauter – wir gehen auf Vollkontakt!

iamjerry.de/

Egotronic
Egotronic sind deine gute Entschuldigung morgen blau zu machen. Es ist doch so, niemand sitzt irgendwann da und denkt sich: Hätte ich doch mehr gearbeitet, mich mehr geschunden, meinen Teil zum Kapitalismus beigetragen. Sollte es doch eine leise Stimme irgendwo in Dir geben, die so was sagt…Hör nicht auf sie! Denn wer flüstert, lügt. Egotronic schreien. Sehr laut. Egal ob 8-Bit Bumm-Tschak-Elektro oder exzessiver Punk aus der Garage, Egotronic sorgen für Radau in Euren partysüchtigen Köpfen. Ein Fest des unangepassten, fröhlich hedonistischen wie gleichsam hochpolitischen Krawallentertainments auf allen Kanälen. Wer hier nicht schwitzt, hat nichts verstanden!