Bands und News vom Elbjazz 2012 in Hamburg

Die Vorfreude auf das kommende ELBJAZZ Festival 2012 wird immer mehr gesteigert, das 2012 am Pfingstwochenende, 25. und 26. Mai, stattfindet. Die ersten Namen des Line-Up stehen fest:

Unter anderem werden Rolf & Joachim Kühn, Jazzanova, Mulatu Astatke, Das Kapital und Nils Wogram Ende Mai nächsten Jahres auf einer der insgesamt zehn Bühnen im Hamburger Hafen auftreten und verdeutlichen, wofür ELBJAZZ auch im dritten Jahr seines Bestehens steht: Internationaler Jazz in all seinen Facetten.

Bereits 18 Künstler bzw. Bands sind bisher bestätigt. Das vielfältige Programm in 2012 reicht dabei von verschiedenen Ensembles mit dem Pianisten Joachim und dem Klarinettisten Rolf Kühn, den erfolgreichsten Brüdern der deutschen Jazzgeschichte, bis zur achtköpfigen Band von Mulatu Astatke, dem „Meister des Ethio-Jazz“ aus Addis Abeba, dessen magische Melodien spätestens seit dem Soundtrack des Jim Jarmusch-Films „Broken Flowers“ in aller Ohren sind. Der Sänger und Entertainer Curtis Stigers aus Idaho, den die New York Times auch wegen seiner Vorgeschichte als 1990er-Popstar einen „Pop-Jazz-Hipster“ nennt, wird die großen Gefühle zwischen Blues und Bebop beschwören, während Elina Duni, die große, dunkle Stimme aus Albanien, ihre „fröhliche Traurigkeit“ (NZZ) mit ihrer Band um den Pianisten Colin Vallon zum Klingen bringt.

Aus Schweden kommen die spontane Sinnessängerin Viktoria Tolstoy mit ihren „Letters to Herbie“ und der gnadenlose Pianist Jacob Karlzon mit seinem Trio.

Der umtriebige Posaunist Nils Wogram wird nicht nur mit seinem Trio Nostalgia bei ELBJAZZ zu sehen sein – aber mehr sei noch nicht verraten. Der holländische Walzer-Groove-Boy Hamel – ein Publikumsfavorit bei ELBJAZZ 2010 – kommt mit seinem neuen Album „Lohengrin“ zurück an die Elbe.

Die Experimentierfreudigkeit ist nicht das einzige, was den Vibraphonisten Pascal Schumacher mit dem Pianisten Francesco Tristano verbindet, es ist auch ihre luxem-burgische Herkunft – als Duo allerdings feiern sie bei ELBBJAZZ Premiere. Der britische Komponist und Keyboarder Colin Towns, der 2011 seine „Hafensinfonie“ mit der NDR Big Band in der Maschinenhalle bei Blohm+Voss präsentierte, stellt 2012 seine Band „Blue Touch Paper“ vor, deren cineastischer Jazz-Funk auch nach Portis- oder Radiohead klingen kann.

Der Saxophonist Johannes Enders, ein sagen-umwobenes Mitglied fast aller wichtigen Bands aus Weilheim, fliegt für „Billy Rubin“ den 71-jährigen Drummer Billy Hart aus New York ein, unter dessen gut 500 Alben sich etliche mit Legenden wie Jimmy Smith, Herbie Hancock, Wes Montgomery oder Branford Marsalis finden. Eben noch in Schanghai oder Baku gefeiert, wird die fantastische Live-Band des Berliner Kollektivs Jazzanova ebenso im Hafen auftreten wie „Cinemascope“, das grandiose youtube-Live-Remix-Projekt des schwedischen Saxophonisten Nils Berg, die norwegische Elektro-Avantgarde-Kultband Supersilent um den Trompeter Arve Henriksen und „Das Kapital“, das innovative Trio mit dem deutschen Saxofonisten Daniel Erdmann, dem dänischen Gitarristen Hasse Poulsen und dem französischen Schlagzeuger Edward Perraud, das 2012 sein zehnjähriges Bestehen feiert.

Darüber hinaus werden zwei weitere ganz besondere musikalische Entdeckungsreisen geboten: „Vogelperspektive“ nennt der österreichische Spitzendrummer und Produzent Alfred Vogel sein Programm, bei dem dieser Meister der „entspannten Avantgarde“ einige seiner aufregendsten Formationen vorstellen wird. Der soeben mit dem Ritter-Preis ausgezeichnete Saxophonist und Komponist Gabriel Coburger sorgt einen Abend lang für „Fat Jazz“ – mit aufregenden Neuentdeckungen und bewährten Lokalhelden.

Nach dem großen Erfolg der Premiere 2010 und einer Steigerung der Besucherzahlen um rund 50 % im zweiten Jahr, geht das ELBJAZZ Festival im kommenden Jahr in die dritte Runde. Am Pfingstwochenende 2012 verwandelt sich der Hamburger Hafen erneut in eine gigantische Jazzbühne: Rund 50 Konzerte, zehn außergewöhnliche Spielorte, ein umfangreiches Rahmenprogramm und jede Menge Hafenflair machen das ELBJAZZ Festival zum einzigartigen Erlebnis.

Gespielt wird Open Air und indoor auf kleinen und großen Bühnen an ungewöhnlichen Orten im Hafen und der HafenCity. Vom loungigen Theater über das imposante Werftgelände von Blohm + Voss bis zum ehrwürdigen Stückgutfrachter erobert das Festival neue Räume für den Jazz. Zwischen den einzelnen Bühnen können die Besucher mit Barkassen pendeln – eine ganz besondere Hafenrundfahrt ist beim ELBJAZZ Festival also ebenfalls inklusive.


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