W:O:A – Wacken Open Air 2013 – Das Festival-Feuerwerk in Bildern

(FOO-intern) – Nun haben wir auch das diesjährige Wacken Open Air 2013 hinter uns gebracht, wir alten Herren! Und sind uns sicher, das wir auch im nächsten Jahr, dem Jubiläumsjahr, dabei sein wollen. Hier nun an dieser Stelle fast 450 fotografische Impressionen vom W:O:A und ein kleiner Bericht.

Im Prinzip fängt das Festival ja immer am Donnerstag an, aber schon am Mittwoch wird auf den kleineren Bühnen außerhalb des Infields ein wirklich heftiges und abwechslungsreiches Programm geboten. Und so sind wir diesmal auch schon am Mittwoch angereist. Zunächst ein wenig geärgert, das das W-LAN zumindestens auf dem hinteren Ende des Presse-Campingplatzes gar nichts brachte. Die W-LAN Tickets brachten also keinen Gegenwert. Aber die freundlichen Pressebetreuer verschafften uns dann einen Zugang im Pressebereich und so konnte man ein bisschen arbeiten. Auch sollte man die Möglichkeit haben, in der Zukunft auf dem VIP Campingplatz einen Stromzugang erwerben zu können. Wir wollen schließlich nicht nur feiern, sondern auch hart arbeiten. 😉

Schon am ersten Tag konnten wir dann schöne Impressionen des, so nennen WIR es intern, “Roskilde in Schwarz”, einfangen. Viele, viele zehntausend Besucher waren bereits angereist und feierten wie üblich auch oft schon sehr ausgelassen. Aber Gepöpel oder Anmache konnten wir alle vier Tage nicht erleben. Die Leute wollen einfach viel Spaß haben und ab und zu natürlich auch mal gute Musik hören. Die auch in Wacken sehr vielfältig ist. Das Publikum ist sicherlich altersmäßig überdurchschnittlich alt, im Gegensatz zu zum Beispiel Hurricane überwiegen hier statt der 18jährigen eher die 30 Jährigen Besucher. Und die sind in der Regel halt doch schon ein bisschen ruhiger geworden.

An die Bühnen dürfen wir ja nicht, darum auch nur ein paar Eindrücke zu den Bands: Santiano am Mittwochabend brachte die Wackinger-Bühne und vor allen Dingen die Fläche davor zum Beben und zum überlaufen. Platz war auf dem riesigen Gelände wohl kaum noch für weitere Zuschauer. Eigentlich müssen Santiano wohl bald mal auf die Hauptbühnen. Was dann in Form eines Auftritts von Björn Both am letzten Tag zusammen mit Subway to Sally ja auch sogar geschah. Bleiben wir bei den Headlinern: Deep Purple wurde begeistert empfangen, ratterten dann aber doch ziemlich lieblos ihre Hits und ein paar neuere Songs runter.

Und dann kam am Donnerstag RAMMSTEIN. Versprochen wurde eine Wahnsinnsshow und das haben sie auch gehalten. Schon beim ersten Song donnerten und blitzen die Effekte, Lichter und Feuerwerke uns dermaßen um die Ohren, das ein im wahrsten Sinne des Wortes Hören und Sagen verging. Wahnsinn! Und dann machten sie Dampf. Der Bass rummste dermaßen, das sogar mein Hut im Takt mitwippte. Klasse! Texte zwar immer noch umstritten, aber die Musik und die Show war einfach super. Ärger zwischen Fans und Nichtfans gab es aber wohl eher nicht, dafür sorgten sicherlich auch die Unmengen von Polizisten an den Eingängen, die man sonst ja auch nicht so intensiv auf dem Platz antrifft. Übrigens auch Letztere, die Polizei, die dort immer sehr freundlich ist, hatte außer vielen Diebstählen im Prinzip nichts an diesem 90.000 Menschen Festivals auszusetzen. Leider passiert in einer “Stadt” mit 90.000 Menschen täglich etwas und so wurde ein Besucher tot in seinem Zelt gefunden, gestorben eines natürlichen Todes. Und auch Schwerverletzte gab es sehr wenig.

Doro feierte am Freitag dann den Einstand zum 30jährigen Jubiläum, u.a. mit vielen Gästen anderer Bands wie z.B. Saxon. Lemmy von Motörhead, die trotz Krankheit extra nach Wacken gekommen waren, hielt dann doch nur eine halbe Stunde durch und musste dann mit Kreislaufproblemen das Konzert abbrechen. Was angesichts der Hitze am Freitag und der angeschlagenen Gesundheit nach kurzem Aufmucken wohl auch die Fans begriffen haben.

Alice Cooper holte dann am Samstag die alten Zeiten wieder zurück ins Jahr 2013 und der Auftritt von Nightwish inkl. neuer Sängerin war auch musikalisch genauso wie licht-technisch ein absoluter Höhepunkt zum Abschluss des Wacken Open Airs. Natürlich haben wir auch immer wieder andere Bands gesehen, aber uns geht es vor allen Dingen um das Feeling auf dem Festival und darum hoffen wir, das unsere knapp 450 Fotos für das diesjährige Wacken sprechen. Wir waren jedenfalls voll zufrieden.

Einen der Securityleute möchten wir stellvertretend für alle netten Wacken-Helfer erwähnen: Mein Partner ist gehbehindert und hatte so seine Probleme mit der Treppe zum Pressebereich, Sebastian aber kam ihm entgegen, nahm ihm den mitgenommenen Klappstuhl ab und half die Treppe runter. Und schenkte ihm an diesem sehr heißen Freitag auch noch eine Flasche Wasser. Danke schön! Auch das ist Wacken!

Fotos: Mario De Mattia
PM: CIS

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